Der Frieden im Hause Meier – einer vaterlosen Kleinfamilie aus Unternonnweilerhausen ist dahin, als Peter Ehrlich bei einem heimlichen nächtlichen Techtelmechtel mit seiner Verlobten Evelyn, der hübschen Tochter des Hauses, den wertvollen Familienkrug zerdeppert … so sieht es zumindest die erzürnte Mutter. Peter bestreitet jedoch – seine Verlobte der Untreue bezichtigend – energisch die Tat und beschuldigt voll Eifersucht einen ominösen unbekannten Verehrer und nächtlichen Besucher. Um den Fall zu klären zieht die Mutter, Martha Meier vor Gericht und die Verhandlung birgt so manche Überraschung! Seien Sie als Besucher also dabei wenn es um Liebe, Eifersucht, gekränkte Ehre, engstirnige Kleinbürgerlichkeit, ein düsteres Geheimnis um das Corpus delicti – der wertvolle zerbrochene Krug – geht. Eine explosive Grundstimmung für diese kabarettistisch-kriminalistische Gerichtssatire, die, wie es der Titel bereits erahnen läßt, sehr frei an Heinrich von Kleists Lustspiel „Der zerbrochene Krug“ angelehnt ist!
Der zerdepperte Krug
von Bernd Peter Marquart