„Himmel und Hölle“ von Dietmar Steimer ist eine Komödie in vier Akten.
Hand aufs Herz! Wenn Sie jetzt sterben, würden Sie dann in den Himmel kommen? Oder doch eher in die Hölle? Diese Frage kann manchmal schneller kommen als man denkt, wie auch Ortsvorsteher Ewald feststellen muss.
Nach einer Sitzung des Ortsrats unterhält sich Ewald mit seiner Frau im Ehebett. Dabei wird schnell deutlich, dass er seine mächtige Position ausnutzt, wo er nur kann. Als er dann versucht, eine defekte Glühbirne im Schlafzimmer auszutauschen, bekommt er einen Stromschlag und stirbt – ganz unerwartet, wie man ihm an der Himmelspforte versichert. Eigentlich sei sein Tod noch gar nicht vorgesehen, aber sein Schutzengel habe nicht aufgepasst und wo er nun schon mal da sei… Also werden seine guten und schlechten Taten abgewogen, um zu sehen, ob er in den Himmel oder in die Hölle kommt. Er ist sich jedoch keiner Schuld bewusst; immer waren es die Anderen – besonders der Musikverein hat es auf ihn abgesehen – und er habe sich immer nur gerächt. Selbst an der Himmelpforte scheut Ewald nicht zurück und es gelingt ihm, das Blatt für sich zu wenden – natürlich wieder mit einer schlechten Tat. Um zu entscheiden, wird er zurück auf die Erde geschickt, um dort einen Hinweis auf seinen wahren Charakter zu finden. Dabei wird er sowohl mit seiner Familie als auch den Vertretern von Himmel und Hölle konfrontiert, die beide versuchen, Ewalds Seele für sich zu gewinnen. Wer wird den Wettkampf wohl gewinnen?